Decken den Schrecken nehmen
Wände streichen ist die eine Sache – aber wenn es an die Decken geht, streicht so mancher Hobby Maler die Segel. Schwer erreichbar und über Kopf streichen vermiesen uns die Lust darauf.. Doch mit de richtigen Vorbereitung und Planung gelingt auch der Deckenanstrich stressfrei und mit überschaubarem Aufwand.
1. Vorbereitung:
· Wände und Ecken solltest Du frei räumen. Wenn Du die Möbel nicht aus dem Zimmer stellen kannst, schieb sie in der Zimmermitte zusammen und decke sie gut mit Folie ab.
· Der Raumtemperatur sollte kühl sein. Lüfte unbedingt vorher noch mal kräftig durch, denn an der Decke im Raum ist es am Wärmsten. Trocknet Deine Farbe beim Streichen zu schnell ein, kann das zu Ansätzen führen.
· Falls Du nur die Decke streichen willst, klebe den Bereich zwischen Wand und Decke mit Malerkrepp und Folie ab. Für eine saubere Kante unbedingt das Kreppband nach dem Streichen entfernen, solange die Farbe noch feucht ist.
2. Planung:
Du benötigst:
1 langstieligen Heizkörper-Pinsel
1 Heizkörperwalze
1 Farbwalze mit der Größe zwischen 18 und 25 cm
1 Abstreifgitter
1 Teleskopstange
Wenn Du sehr große Deckenflächen streichen mußt hilft es, sich beim Streichen von Quadrat zu Quadrat vorzuarbeiten.
3. Decke streifenfrei streichen
Die goldene Regel: Die Streichrichtung folgt dem Lichteinfall. Du beginnst Deinen Anstrich also immer am Fenster und arbeitest Dich gerade zur gegenüberliegenden Wand vor.
· Zuerst streichst Du in einem Abschnitt die Ecken und Kanten mit einem Pinsel, verwende dafür am Besten einen langstieligen Heizkörperpinsel.
· Verteile anschließend die Farbe in dem Bereich mit einer Heizkörperwalze damit nicht zu viel Farbe zu Überlagerungen führt. Das könnte man sonst später sehen.
· Für die große Fläche der Decke verwendest Du eine große Farbrolle mit Teleskopstange.
· Hilfreich ist es, die Decke gedanklich in Quadrate aufzuteilen und sich n´von Quadrat zu Quadrat vorzuarbeiten.
· Jedes gedachte Quadrate streichst Du in überlappenden Bahnen mit dem Lichteinfall, zuerst in Längsrichtung und dann in Querrichtung. So gelingt ein gleichmäßiger Farbauftrag. Achte darauf, dass die Farbe auf der Rolle nicht komplett verbraucht wird, sondern immer satt auf die Wand aufgetragen wird.
· Wenn Du die Decke zweimal streichen willst oder mußt, dann darf die Farbe nicht angetrocknet sein,. Immer nass in nass arbeiten.
Bonus Tipp
Farben mit einer längeren Offenzeit sind für Deckenarbeiten am Besten geeignet. Je länger eine Farbe an der Wand nass bleibt, desto geringer ist die Gefahr, dass Ansätze bei der Verarbeitung entstehen.
Diese Farben werden in der Produkt-Beschreibung oft als „streiflichtoptimiert“ ausgewiesen oder Du findest in der Produktbeschreibung direkt den Hinweis „für große Flächen und Decken geeignet“.
Weniger geeignet sind Silikatfarben, die durch Ihre mineralischen, natürlichen Bestandteile zu Streifenbildung neigen.