Auf dem Etikett der Wandfarbe sind einige Informationen mit denen du die Eigenschaft der Farbe bestimmen kannst. Denn seien wir mal ehrlich, nichts ist ärgerlicher als eine schlecht deckende Farbe wenn du eine rote Wand überstreichen willst. Dafür achtest du bitte auf die Deckkraftklasse. Damit du die für dich richtige Farbe findest haben wir dir die wichtigsten Kriterien für die Leistung einer Farbe zusammengestellt.
Leistungskriterien für Wandfarben
Die qualitative Einteilung von Wand- und Deckenfarben im Innenbereich wird grundsätzlich in der DIN Norm EN 13300 geregelt. Die Farben werden nach diesen Kriterien in Leistungsklassen eingeteilt:
Deckkraftklasse Nassabriebklasse Glanz (matt, seidenglänzend, hochglänzend) Maximale Korngröße
Und hier die Erklärung der einzelnen Kriterien:
1. Die Deckkraft der Farbe Wandfarben decken unterschiedlich gut und sind in die Deckkraftklassen 1-4 eingeteilt, dabei hat Klasse 1 die höchste Deckkraft. Dazu achtet bitte auf die Ergiebigkeit, die in den Klassen zusätzlich mit der Angabe in m²/Liter angegeben ist. Mit einem Liter Farbe könnt ihr die angegebene m² Fläche streichen.
Klasse 1 – ab 7 m² je Liter Klasse 2 – 5 bis 7 m² je Liter
FAZIT: Je höher die Deckraftklasse ist umso weniger müsst ihr streichen, die Farbe deckt besser und in der Regel reicht ein Anstrich.
Bei einer niedrigen Deckkraft muss oft zweimal oder noch öfter streichen, bis der alte Untergrund nicht mehr sichtbar ist. Das kann bei einem farbigen oder fleckigen Untergrund ziemlich anstrengend werden. Allerdings kann die Farbe für das einfache Auffrischen einer weißen Wand völlig ausreichen.
2. Naßabriebsklasse der Farbe beschreibt wie strapazier- und reinigungsfähig die Wandfarbe ist. Nach DIN EN 13300 ist sie in fünf Klassen unterteilt. Klasse 1 bezeichnet höchste, Klasse 5 die geringste Nassabriebbeständigkeit.
Bei der Klasse 1 kann man problemlos Schmutz mit einem Lappen entfernen. Diese Klasse haben hochwertige Latexfarben und Dispersionsfarben. Wenn du eine sehr waschbeständige Farbe braucht, liegst du mit Latexfarben richtig. Damit diese Farbe noch zu bezahlen ist hat sie meist eine geringere Deckkraft.
Die normale Strapazierfähigkeit findest du in Klasse 2, die Innenfarbe ist “scheuerbeständig”. Du kannst problemlos über die Wand wischen.
FAZIT: Je höher die Wand strapaziert wird desto höher wähle die Klasse für den Nassabrieb
3. Glanzgrad der Farbe: Welchen Look magst du? Der Glanzgrad einer Farbe beschreibt die Optik des Anstrichs im getrockneten Zustand und ist kein Qualitätsmerkmal. Diese Glanzstufen gibt es:
Sehr beliebt sind die Glanzgrade “matt” und “seidenglänzend”. Glänzende und stark glänzende Farben findest du bei den Latex Farben
FAZIT: Entscheide du welche Optik du magst.
4. Korngröße Angegeben sind die Korngröße in Mikrometer (μm).
Wandfarben sind mit der Korngröße „fein“ angegeben. Steht auf dem Etikett eine andere Korngröße, ist es ein Anstrich mit einer Struktur im Endergebnis.
FAZIT: Die Korngröße ist bei Innenfarben immer fein.
Es gibt einige weitere Kriterien, die für euch entscheidend sein können
5. Wie weiß ist meine Farbe? Am Weiß Grad erkennst du die hochwertige Qualität von Wandfarben, die Farbe wirkt rein und strahlt. Günstige Produkte verwenden billige Weißpigmente und setzen mehr Füllstoffe ein. An der Wand wirkt die Farbe etwas gräulich oder naturweiß – dies ändert sich auch nicht durch mehrmaliges Überstreichen.
FAZIT: Achte auf die Angabe des Herstellers, denn da kannst du aus der Angabe wie „reinweiß“ „extra weiß „oder „naturweiß“ oder „alt weiß“ den entsprechenden Weiß Grad herleiten.
6. Verarbeitungseigenschaften der Farbe: Malern soll einfach sein und Spaß machen. Achte beim Kauf auf Farben für Heimwerker, die fertig gemischt sind und nicht verdünnt werden müssen. Beim Verdünnen ist es schwierig zweimal die gleiche Konsistenz zu erzielen.
Farben, die für „große Flächen“ und für „Decken“ geeignet sind wurden optimiert damit streifenfreie große Flächen gelingen.
7. Umweltstandards ELF:bedeutet, dass die Wandfarbe emissionsarm, lösemittel- und weichmacherfrei ist. Damit enthält die Farbe keine Weichmacher und sogenannte Hochsieder und sind damit frei von foggingaktiven Substanzen.
FAZIT: Bei europäischen und internationalen Produzenten ist es kein verpflichtender Standard. Achtet auf diese Eigenschaften für eure Gesundheit.
8. Konservierungsmittelfrei- für Allergiker geeignet
Konservierungsmittel wie z. B. Isothiazolinone schützen wasserbasierte Farben vor mikrobiellem Befall und damit vor dem Verderben. Allerdings stehen diese Biozide im Verdacht gesundheitsschädlich zu sein u.a. auch Allergien auslösen können.
Bei der Deklaration von Farben schläft das Marketing nicht. Nur Produkte, die „konservierungsmittelfrei“ deklariert sind enthalten keine Konservierer. Produkte, die mit dem Hinweis „ohne Zugabe von Konservierungsmitteln hergestellt“ enthalten Konservierungsmittel in den Rohstoffen
FAZIT: Unsere konservierungsmittelfreien Farben sind vollständig ohne Konservierer und damit für Allergiker geeignet.
Toll, gibt´s das nur in weiß?
Nein, natürlich nicht. Ihr wählt die konservierungsfreien Farben und wir garantieren euch, dass die Farbe mit Allergiker geeigneten konservierungsmittelfreien Pigmenten getönt wird. Für ein komplett gesundes Produkt!